Der 1. Arbeitstag
Nach dem holprigen Start in der ersten Woche hieß es am Montag drauf das erste Mal arbeiten. Noch bevor mein Wecker mich wach klingelte, rief mich mein Chef an, um mir mitzuteilen, dass wir spontan ein Projektbesuch machen. Gesagt getan, gegen 9 Uhr holte mich ein Auto von meiner Wohnung ab und wir fuhren zum Büro einige Kollegen abholen.
Wir fuhren etwa eineinhalb Stunden zum Projektstandort, der sich als Farmgelände entpuppte. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung ist dort auch eine kleine Farming School angesiedelt. Über das Gelände verteilt lagen viele kleinere Felder, die von Mitgliedern der umliegenden Community bewirtschaftet werden dürfen. Ziel ist es, ihnen eine kostengünstige Möglichkeit zum Lebensunterhalt zu geben. Zusätzlich erhalten sie Schulungen, um ihr Wissen über nachhaltige Landwirtschaft zu vertiefen und weiterzugeben.
Besonders spannend war ein Bereich, der wie ein Gewächshaus angelegt war. Dort wurden neue, widerstandsfähigere Paprikasorten getestet – ein innovativer Ansatz, um sich besser an die klimatischen Bedingungen vor Ort anzupassen. Wir nahmen uns rund zwei Stunden Zeit, um uns in Ruhe umzusehen, Notizen zu machen und Fotos zu schießen.
Im Anschluss trafen wir uns mit der Projektleitung zu einem ausführlichen Gespräch. Themen wie die aktuelle Finanzierung, die weitere Durchführung sowie personelle Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion. Es war spannend zu sehen, wie komplex und durchdacht das Projekt aufgestellt ist.
Gegen 15 Uhr waren wir zurück im Büro – gerade rechtzeitig, denn das Mittagessen stand bereits auf dem Tisch. Ein gelungener erster Arbeitstag, der mir einen tieferen Einblick in die Praxis und die Menschen hinter dem Projekt gegeben hat.
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