Projektbesuch im Süden

Mittlerweile ist es Ende September. In den letzten zwei Wochen habe ich mich sowohl in meiner neuen Wohnung als auch auf der Arbeit gut eingelebt. Am frühen Sonntagmorgen machten wir uns vom Büro aus auf den Weg: Rund sechs Stunden Fahrt lagen vor uns, bis in den Süden des Landes nach Rusizi. Dort wollten wir eine sogenannte Farming School besuchen – eine Ausbildungsstätte mit angeschlossener Tier-Farm und Baumschule.

Am Abend kamen wir an und fuhren zunächst ins Hotel, um unser Gepäck abzulegen. Danach ging es direkt weiter zum örtlichen Büro meiner Organisation. Dort lernte ich die Kolleginnen und Kollegen vor Ort kennen, und wir ließen den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Gegen 21 Uhr ging es zurück ins Hotel.

Am nächsten Morgen wurde ich nach dem Frühstück zur Projektstelle gefahren. Die Einrichtung ist vielseitig: Neben der Farming School gibt es eine Baumschule sowie eine kleine Tierfarm. Den restlichen Tag verbrachte ich vor Ort und nahm an einem Workshop mit ruandischen Freiwilligen teil. Abends kehrten wir wieder ins Büro zurück, wo wir erneut gemeinsam zu Abend aßen.

Am Dienstag besuchte ich das Projekt nochmals, diesmal gemeinsam mit einer Kollegin, um Fotos und Eindrücke für einen späteren Bericht zu sammeln. Nachmittags hatte ich etwas Freizeit und konnte ein wenig durchatmen. Am Abend kamen dann alle nochmals zu einem gemütlichen Abendessen zusammen.

Der Mittwoch begann etwas holprig – ich fühlte mich gesundheitlich angeschlagen und sollte mich eigentlich ausruhen. Ungünstigerweise war mein Internetvolumen aufgebraucht und ich hatte kein Guthaben mehr, um es aufzuladen. Also machte ich mich, etwas widerwillig, auf den Weg nach draußen. Ohne Internet streifte ich durch die Umgebung – in der Hoffnung, jemanden zu finden, der mir helfen konnte. Nach gut zwei Stunden Suchen und Nachfragen hatte ich schließlich Erfolg.

Am Abend besprach ich mit meinen Kollegen, dass ich aufgrund meiner Angeschlagenheit bereits am nächsten Tag zurückreisen würde. Am Donnerstagmorgen ging es nach dem Frühstück mit dem Bus zurück in meine Wohnung – erschöpft, aber um viele Eindrücke reicher. Dort hieß es dann erstmal: ausruhen.

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